Cars for Life
  Bremsscheibe aus Kohlefaser
 

Scheibenbremse Bremsscheibe aus Kohlefaser
        Carbon Brake Disc

Carbonscheibe hier noch ohne Innenbelüftung - größeres Bild durch Anklicken!

Aufgabe

Im Moment (2004) beträgt der Preis für eine solche Anlage noch ca. 8000 Euro. Damit bleibt sie nur sehr teuren Fahrzeugen vorbehalten. Sie ist nicht nur unerschwinglich für Normalverbraucher, sondern kann diese auch in Bedrängnis bringen, sind doch durch ihre mögliche Spitzenbelastung von über 2000°C in Verbindung mit spezieller Reifentechnik Bremswege von deutlich unter 35 m möglich. Das bedeutet, der Abstand beim Bremsen aus nur 100 km/h verringert sich hinter einem solchen Supersportler um bis zu 10 m. Bei höheren Geschwindigkeiten natürlich noch mehr. Das gilt übrigens auch schon für breit bereifte Sportwagen mit 'Normal'-Bremsen. Am besten hat man auf der Autobahn solche Fahrzeuge hinter sich, was wiederum praktisch kaum durchführbar ist.
Neben einer wesentlich verlängerten Standzeit und einer kürzeren Ansprechzeit muss als weiterer Vorteil noch das wesentlich geringere Gewicht gegenüber Stahl- oder Gussscheiben erwähnt werden. Da können schon ein paar Kilo pro Rad zusammenkommen.

Funktion

Kohlerfaser, Kohlepulver und Harz werden bei ca. 1000°C im Ofen gebacken und anschließend mit hartem Silizium behandelt. Die entstandenen Ringe werden nach dieser und weiterer aufwändigen Bearbeitung auf ein Alu-Innenteil montiert. In Kombination mit Sechs- oder Achtkolben-Festsattelbremsen ist dadurch ein geringer axialer Bewegungsspielraum vorhanden. Diese Bremse kommt bei Rennfahrzeugen vor, weil es hier mehr auf gleichmäßigen Reibbeiwert und geringe Nachlassen der Bremswirkung (Fading) als auf lange Standzeit ankommt. Aber auch bei Nässe sind Wasseraufnahme und -film zwischen Belägen und Scheibe geringer. Hinzu kommt die gewiss nicht unwichtige Gewichtsersparnis von ca. 30 %
Die bisher (2005) wenigen Serienfahrzeuge profitieren ebenfalls von geringem Fading auch bei mehr als zehn Vollbremsungen aus z.B. 200 km/h. Aber hier handelt es sich um Keramikscheiben, die durch Kohlefasern verstärkt sind. Diese Scheiben erreichen wohl im normalen Autoleben nicht die Verschleißgrenze, wohl aber die Beläge, jedoch in verlängerten Intervallen.

 
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